Aktualisiert am 12. Juli 2024 von Ömer Bekar, geprüft und gegengelesen von Rechtsanwalt Burkhard Rüscher
Die folgenden Textvorlagen für die Schule wurden rechtlich geprüft und gründlich von Fachleuten gegengelesen. Diese Vorlagen helfen Ihnen, professionelle und überzeugende Schreiben für verschiedene schulische Anlässe zu erstellen.
Vorlage 1: Entschuldigung wegen Krankheit
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
Empfänger:
[Name des Lehrers/der Lehrerin]
[Adresse der Schule]
[PLZ Ort]
Datum: [Datum einfügen]
*Betreff: Entschuldigung wegen Krankheit
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Lehrers/der Lehrerin],
hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass mein/e Sohn/Tochter [Name des Kindes] aufgrund einer Krankheit am [Datum] nicht am Unterricht teilnehmen konnte. Wir haben einen Arzt aufgesucht, der eine Ruhepause von [Anzahl der Tage] Tagen empfohlen hat.
Ich bitte Sie, das Fehlen zu entschuldigen. Die ärztliche Bescheinigung füge ich diesem Schreiben bei.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]*Vorlage 2: Antrag auf Beurlaubung
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
Empfänger:
[Name des Lehrers/der Lehrerin]
[Adresse der Schule]
[PLZ Ort]
Datum: [Datum einfügen]
*Betreff: Antrag auf Beurlaubung
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Lehrers/der Lehrerin],
hiermit beantrage ich eine Beurlaubung für meinen Sohn/meine Tochter [Name des Kindes] vom [Datum] bis zum [Datum] aus persönlichen Gründen.
Ich bitte um Ihr Verständnis und hoffe auf Ihre Genehmigung. Falls notwendig, werde ich mich um die Nacharbeitung der versäumten Unterrichtsinhalte kümmern.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]*Vorlage 3: Anfrage für ein Elterngespräch
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
Empfänger:
[Name des Lehrers/der Lehrerin]
[Adresse der Schule]
[PLZ Ort]
Datum: [Datum einfügen]
*Betreff: Anfrage für ein Elterngespräch
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Lehrers/der Lehrerin],
hiermit möchte ich um ein persönliches Gespräch bezüglich der schulischen Entwicklung meines Sohnes/meiner Tochter [Name des Kindes] bitten. Ich würde gerne über [Thema, z.B. Leistungen in einem bestimmten Fach, soziales Verhalten] sprechen und gemeinsam Lösungen oder Unterstützungsmöglichkeiten erörtern.
Bitte schlagen Sie mir mögliche Termine vor, an denen wir uns treffen können.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]*Vorlage 4: Anmeldung zur Schulveranstaltung
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
Empfänger:
[Name des Veranstalters/der Lehrkraft]
[Adresse der Schule]
[PLZ Ort]
Datum: [Datum einfügen]
*Betreff: Anmeldung zur Schulveranstaltung
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Veranstalters/der Lehrkraft],
hiermit melde ich meinen Sohn/meine Tochter [Name des Kindes] verbindlich zur Teilnahme an der Schulveranstaltung [Name der Veranstaltung] am [Datum der Veranstaltung] an.
Ich freue mich, dass mein Kind an dieser wichtigen Veranstaltung teilnehmen kann und stehe für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]*Vorlage 5: Dankschreiben an den Lehrer/die Lehrerin
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [PLZ Ort] [Telefonnummer] [E-Mail-Adresse]
Empfänger:
[Name des Lehrers/der Lehrerin]
[Adresse der Schule]
[PLZ Ort]
Datum: [Datum einfügen]
*Betreff: Dankschreiben
Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name des Lehrers/der Lehrerin],
ich möchte Ihnen auf diesem Wege meinen herzlichen Dank für die Unterstützung und das Engagement aussprechen, das Sie meinem Sohn/meiner Tochter [Name des Kindes] entgegengebracht haben.
Ihre Geduld, Ihr Verständnis und Ihre Fähigkeit, schwierige Themen verständlich zu vermitteln, haben einen großen Beitrag zur positiven Entwicklung meines Kindes geleistet.
Nochmals vielen Dank für Ihre hervorragende Arbeit.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]*Sie müssen oder wollen ein Schreiben für die Schule oder den Job aufsetzen? In dieser Rubrik finden Sie Infos, Tipps und Vorlagen.
Wenn es um Textvorlagen im Zusammenhang mit der Schule und der Arbeit geht, stehen Bewerbungen vermutlich an erster Stelle. Doch auch Entschuldigungsschreiben, Berichtshefte, Urkunden oder Pläne können auf dem Programm stehen. In dieser Rubrik finden Sie Vorlagen für genau solche Schreiben. Zusätzlich zu den Vordrucken haben wir Infos für Sie, worauf es bei dem jeweiligen Schriftstück ankommt. Und Tipps für ein gelungenes Schreiben gibt’s obendrauf.
Aber behalten Sie eines im Hinterkopf!
Vordrucke, Vorlagen und Mustertexte sind in erster Linie als Hilfsmittel gedacht. Sie sollen Ihnen ein Grundgerüst liefern und Anregungen bieten. Die komplette Arbeit können sie Ihnen aber nicht abnehmen. Das heißt: Natürlich können Sie Vorlagen verwenden und die eine oder andere Formulierung übernehmen. Aber kopieren Sie Textvorlagen nicht 1:1. Vor allem bei Bewerbungen ist sehr wichtig, dass Ihr Schreiben eine persönliche Note bekommt. Passen Sie Vorlagen deshalb immer auf Sie, Ihre Situation und Ihr Anliegen an. Dann steht einem überzeugenden und gelungenen Schreiben nichts mehr im Wege.
10 allgemeine Tipps für Ihre Korrespondenz
Jedes Schreiben hat seine Besonderheiten. Ein Bewerbungsanschreiben beispielsweise werden Sie anders schreiben als einen Lebenslauf und wieder anders als ein Entschuldigungsschreiben für die Schule. Aber es gibt ein paar grundlegende Dinge, die Sie bei jedem Schreiben mit offiziellem oder geschäftlichem Charakter beachten sollten. Und diese Punkte haben wir im Folgenden für Sie zusammengestellt.
Tipp Nr. 1: Nehmen Sie weißes Papier im Format DIN A4.
Mit neutralem, weißem Papier sind Sie am besten beraten. Denn dieses Papier vermittelt einen seriösen und professionellen Eindruck. Außerdem ist schwarze Schrift auf weißem Untergrund besonders lesefreundlich.
Was das Format angeht, so sollten Sie immer zu Papier im Format DIN A4 greifen. Das gilt auch wenn, wenn Ihr Text nur wenige Zeilen umfasst. Das Format DIN A4 ist in Büros Standard. Ihr Schreiben kann deshalb problemlos abgelegt werden. Wählen Sie hingegen ein kleineres oder ein ungewöhnliches Format, kann Ihr Brief schnell wie ein Notizzettel wirken. Außerdem besteht die Gefahr, dass er irgendwo in der Ablage verloren geht.
Tipp Nr. 2: Verwenden Sie eine lesefreundliche Schriftart.
Verschnörkelte Schriftarten, Schreibschriften oder ausgefallene Schriften mögen zwar hübsch aussehen und für Ihre Kreativität sprechen. Allerdings sind sie oft schwer zu entziffern. Und im geschäftlichen Bereich ist Lesefreundlichkeit äußerst wichtig. Denn hier bleibt einfach keine Zeit, um ewig herumzurätseln, was Sie wohl geschrieben haben könnten. Belassen Sie es deshalb bei einer schlichten und klaren Schrift wie Arial, Times New Roman, Courier, Times oder Helvetica. Durch diese Schriften machen Sie dem Empfänger nicht nur das Lesen leichter, sondern vermitteln auch Professionalität. Ihre Schriftgröße sollte 10 bis 12 Punkt betragen, mit einer Zeile als Zeilenabstand.
Tipp Nr. 3: Achten Sie auf den richtigen Aufbau.
Ein professionelles Schreiben beinhaltet bestimmte Bausteine, die in einer festen Reihenfolge angeordnet sind. Diese Anordnung lautet:
- Ihr Name und Ihre Kontaktdaten als Absender
- der Name und die Anschrift des Empfängers
- das Datum
- die Betreffzeile
- die Anredeformel
- der eigentliche Brieftext
- die Grußformel
- Ihre Unterschrift
- evt. ein Hinweis auf Anlagen
Dieses Schema sollten Sie unbedingt einhalten, damit der Empfänger Ihren Brief schnell erfassen kann und sich gut zurechtfindet. Den Brieftext sollten Sie in mehrere Absätze aufteilen, die Sie jeweils mit einer Leerzeile voneinander trennen. Durch die Abschnitte ist der Text leichter zu lesen und Ihr Schreiben bekommt ganz nebenbei eine übersichtliche Struktur. Was die Absätze angeht, gilt übrigens als Faustregel: ein Gedanke oder eine Aussage pro Abschnitt.
Tipp Nr. 4: Wählen Sie eine persönliche Anrede.
Versuchen Sie immer, den Namen Ihres Ansprechpartners herauszufinden und sprechen Sie ihn direkt an. Nur wenn es nicht möglich ist, den Ansprechpartner zu ermitteln, sollten Sie auf eine allgemeine Anrede zurückgreifen. Die übliche Anredeformel lautet „Sehr geehrte Frau …“, „Sehr geehrter Herr …“ oder „Sehr geehrte Damen und Herren“. Auch wenn diese Grußformel nicht unbedingt originell ist, sollten Sie es dabei belassen. Denn Kreativität ist an dieser Stelle nicht gerne gesehen. Gleiches gilt übrigens für die Grußformel, für die sich „Mit freundlichen Grüßen“ etabliert hat.
Tipp Nr. 5: Formulieren Sie kurz, klar und präzise.
Bevor Sie anfangen, Ihren Text auszuformulieren, sollten Sie sich überlegen, was Sie eigentlich sagen wollen. Was möchten Sie vermitteln? Was ist die Kernaussage Ihres Schreibens? Welche zentrale Botschaft soll beim Empfänger ankommen? Was wollen Sie erreichen? Bringen Sie Ihr Anliegen anschließend auf den Punkt. Formulieren Sie klar und präzise, was Sie dem Empfänger mitteilen möchten. Und beschränken Sie sich dabei auf die Angaben, die wirklich wichtig ist. Alle Informationen, die nur nebensächlich sind, nichts mit der Sache zu tun haben, zu sehr ins Detail gehen oder für Verwirrung sorgen könnten, sollten Sie weglassen.
Tipp Nr. 6: Schreiben Sie in gehobener Umgangssprache.
Ein steifes, verstaubtes Beamtendeutsch ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Lassen Sie hochtrabende und komplizierte Formulierungen weg. Sie wirken nicht elegant, sondern bestenfalls altbacken. Verwenden Sie stattdessen einen Stil, der gehobener Umgangssprache entspricht. Am besten stellen Sie sich vor, Sie würden dem Empfänger gegenübersitzen und ihm Ihr Anliegen in einem Gespräch schildern. Wie würden Sie sich ausdrücken? Sicher würden Sie nicht so locker sprechen wie mit einem Kumpel, aber Sie würden sich eben auch nicht furchtbar umständlich ausdrücken. Sondern Sie würden höflich und verständlich formulieren. Genau dieser Stil ist der richtige Stil für Ihre Korrespondenz.
Tipp Nr. 7: Verzichten Sie auf lange und komplizierte Schachtelsätze.
Lange Sätze mit mehreren Nebensätzen und Einschüben sind schwer zu lesen und noch schwerer zu verstehen. Oft wird der Empfänger einen solchen Satz mindestens zweimal lesen müssen, damit er ihn erfassen kann. Das kommt aber nicht besonders gut an. Belassen Sie es deshalb besser bei einfachen und kurzen Sätzen. Optimal ist, wenn Ihre Sätze zwischen zehn und 20 Wörter umfassen. Und wenn Sie kürzere und längere Sätze abwechseln. Dadurch klingt Ihr Text flüssig und bleibt verständlich.
Tipp Nr. 8: Lassen Sie die Konjunktive weg.
Viele neigen dazu, in Briefen Konjunktive wie hätte, wäre, würde oder könnte zu verwenden. Die Idee dahinter ist, dass die Aussagen dadurch besonders höflich klingen sollen. In Wirklichkeit klingen Konjunktive aber nicht höflich, sondern unsicher. Lassen Sie Konjunktive deshalb am besten komplett weg. Schreiben Sie also beispielsweise nicht „Über eine positive Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.“, sondern „Ich freue mich sehr über Ihre positive Rückmeldung.“
Tipp Nr. 9: Kontrollieren Sie Ihre Rechtschreibung.
Überprüfen Sie Ihren Text immer auf Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler. Sie können dafür zunächst die Rechtschreibprüfung Ihres Textverarbeitungsprogramms verwenden. Aber verlassen Sie sich nicht blind darauf. Sind Sie unsicher, bitten Sie eine andere Person, Ihr Schreiben durchzulesen. Fehler in einem Schreiben wirken unprofessionell und hinterlassen keinen guten Eindruck.
Tipp Nr. 10: Unterschreiben Sie von Hand.
Unterschreiben Sie Ihre Briefe handschriftlich. Denn ein von Hand unterschriebener Brief wirkt einfach sympathischer. Im Unterschied dazu erinnert ein Brief ohne Unterschrift schnell an einen unpersönlichen Serienbrief. In einigen Fällen wäre Ihr Schreiben ohne Ihre Unterschrift sogar ungültig. Bei einer Kündigung ist das beispielsweise so.