Aktualisiert am 4. Januar 2022 von Ömer Bekar

Auch als Laie mit wenig Erfahrung in der Werbebranche können Sie ansprechende Flyer erstellen. Wenn Sie ein paar Kleinigkeiten beachten.

Der Flyer, der im Deutschen auch Flugblatt oder Handzettel heißt, ist nach wie vor ein beliebtes Werbemittel. Denn er lässt sich vielseitig einsetzen, bietet genug Platz für zahlreiche Informationen und kann schnell und einfach verteilt werden. Der Leser kann den Flyer in die Hand nehmen, in die Hosentasche stecken, auf den Schreibtisch legen oder an der Pinnwand befestigen.

Dadurch bleibt der Flyer in Erinnerung. Zudem lässt sich ein Flyer kostengünstig erstellen. Und auch wenn Sie kein Werbeprofi sind, können Sie einen ansprechenden und wirksamen Flyer gestalten. Viel mehr als Ihren Computer, ein Grafikprogramm und natürlich ein paar gute Ideen brauchen Sie dafür nicht. Damit Ihr Flyer ein voller Erfolg wird, sollten Sie aber ein paar Dinge beachten.

7 Tipps für Ihren Flyer

Bei einem Flyer kommt es vor allem darauf an, dass Sie die Informationen ansprechend aufbereiten. Um sich zu orientieren und sich ein paar Anregungen zu holen, können Sie sich andere Flyer anschauen. Überlegen Sie sich, was Ihnen daran gut gefällt und was Sie in ähnlicher Form übernehmen könnten. Und was Ihnen nicht gefällt und Sie anders machen wollen. Außerdem sollten Sie die folgenden sieben Tipps beherzigen.

Tipp 1: Legen Sie die Kernaussage Ihres Flyers fest.

Überlegen Sie sich zuallererst, welche Hauptaussage Ihr Flyer transportieren soll. Was wollen Sie mit Ihrem Flyer erreichen? Was soll Ihr Flyer aussagen? Welche Botschaft soll Ihr Flyer dem Leser vermitteln? Die Kernaussage sollten Sie gut sichtbar auf Ihrem Flyer positionieren, denn sie sollte für den Leser auf den ersten Blick erkennbar sein. Wichtig ist aber auch, dass Sie Ihre Hauptbotschaft nicht aus den Augen verlieren. Stattdessen sollten Sie alle anderen Inhalte um Ihre Kernaussage herum aufbauen.

Tipp 2: Achten Sie auf Übersichtlichkeit.

Der Leser wird Ihrem Flyer nicht unendlich viel Aufmerksamkeit schenken. Aus diesem Grund ist wichtig, dass Sie Ihre Inhalte auf das Wesentliche herunter brechen. Im Ergebnis geht es darum, dass Ihr Flyer einerseits die wichtigsten Informationen vermitteln soll. Andererseits sollten diese Informationen so übersichtlich angeordnet sein, dass der Leser die Aussagen schnell und einfach erfassen kann. Am besten verfahren Sie also nach dem Motto „Weniger ist mehr“.

Setzen Sie auf ein klares Layout, das Sie mit den wirklich wichtigen Informationen füllen. Ein sehr hilfreiches Mittel in diesem Zusammenhang sind Überschriften. Überschriften bringen wichtige Aussagen auf den Punkt und ermöglichen es Ihnen gleichzeitig, den Blick des Lesers zu steuern. Belassen Sie es aber bei höchstens fünf Überschriften. Denn mehr als fünf Aussagen kann ein Leser auf einmal nicht erfassen. Um die Übersichtlichkeit bei den Angaben unter den Überschriften zu erhöhen, können Sie mit Aufzählungszeichen oder Infoboxen arbeiten.

Tipp 3: Arbeiten Sie eine Handlungsaufforderung ein.

Ihr Flyer soll den Leser natürlich nicht nur informieren. Sondern er soll ihn auch zu einer Handlung motivieren. Deshalb sollten Sie eine Handlungsaufforderung in Ihren Flyer einbauen. Dabei dürfen Sie ruhig direkt werden und Aufforderungen wie „Kommen Sie vorbei!“, „Lassen Sie sich dieses Angebot nicht entgehen!“ oder „Wir freuen uns auf Sie!“ verwenden. Vergessen Sie aber nicht, Ihre Kontaktinformationen in der Nähe der Handlungsaufforderung zu platzieren. Denn wenn der Leser etwas tun soll, dann muss er auch wissen, wo und wie.

Tipp 4: Verwenden Sie Bilder.

Fotos, Bilder und Grafiken spielen bei einem Flyer eine große Rolle. Denn zum einen gilt auch beim Flyer das Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Vor allem komplexe Sachverhalte oder Inhalte, die sich mit Worten nur schwer beschreiben lassen, können mit einem Bild leicht veranschaulicht werden. Zum anderen kann der Leser eine visuelle Information schneller verarbeiten als einen Text, den er erst lesen und dann verstehen muss. Außerdem lockern Bilder die Gestaltung auf und lassen den Flyer lebendiger und sympathischer wirken. Achten Sie aber darauf, dass Sie Motive verwenden, die inhaltlich zu Ihrem Flyer und zu Ihrer Zielgruppe passen. Und arbeiten Sie mit hochwertigen Grafiken, die auch nach dem Druck noch gut zu erkennen sind.

Tipp 5: Überladen Sie Ihren Flyer nicht mit Farben und Schriften.

Die tollsten Inhalte bringen nicht viel, wenn sie kaum zu entziffern sind. Wählen Sie deshalb eine ausreichende Schriftgröße. Zumindest die Kernaussage und die Überschriften sollte Ihr Leser auch dann gut lesen können, wenn er seine Lesebrille gerade nicht zur Hand hat. Was die Schriftart angeht, so fahren Sie mit einer klaren, einfachen, serifenlosen Schrift am besten. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, Ihr Layout zu unterstützen und Akzente zu sehen, können Sie mit verschiedenen Farben arbeiten. Als Faustregel gilt aber: Verwenden Sie höchstens drei verschiedene Schriftarten, Schriftgrößen und Farben. Ansonsten wirkt Ihr Flyer schnell zu unruhig.

Tipp 6: Betrachten Sie Ihren Flyer mit den Augen der Leser.

Versuchen Sie die Perspektive des Lesers einzunehmen. Ist erkennbar, worum es in dem Flyer geht? Sind alle Inhalte gut zu lesen und alle Bilder gut zu erkennen? Wirkt die Gestaltung ansprechend? Ist auf den ersten Blick klar, von wem der Flyer ist? Behalten Sie im Hinterkopf, dass es nicht darauf ankommt, ob der Flyer Ihren Geschmack trifft. Entscheidend ist, dass der beim Leser gut ankommt.

Und: Überprüfen Sie die Inhalte lieber zweimal zu viel als einmal zu wenig. Denn was einmal gedruckt ist, lässt sich so schnell nicht mehr korrigieren. Doch ein falsch geschriebenes Wort oder ein Zahlendreher ist nicht nur ärgerlich, sondern kann Ihren ganzen Flyer ruinieren.

Tipp 7: Beachten Sie die drucktechnischen Aspekte.

Vor allem bei einer größeren Stückzahl werden Sie Ihre Flyer wahrscheinlich nicht selbst drucken, sondern an eine Druckerei weitergeben. Damit optimale Druckergebnisse erzielt werden können, sollten Sie dann auf folgende Dinge achten:

  • Wählen Sie für Ihren Flyer den CYMK Farbraum. Dadurch ist sichergestellt, dass die Farbgestaltung auf dem Papier so aussieht, wie Sie sich das vorgestellt haben. Belassen Sie es hingegen beim RGB Farbraum, werden die Farben meist nicht richtig gedruckt.
  • Stellen Sie, wenn möglich, eine Auflösung von 300 dpi für Ihr Dokument ein.
  • Beachten Sie, dass eine Druckerei einen gewissen Beschnitt braucht. Der Beschnitt ist eine Art Sicherheitszone bei der Verarbeitung und wird später entfernt. Als Beschnitt reichen in aller Regel zwei bis drei Millimeter pro Seite aus. Wenn Sie Ihren Flyer beispielsweise im Format DIN A4 erstellen, dann sollte Ihr Druckdokument also eine Größe von 214 x 301 Millimeter haben.
  • Ordnen Sie Ihre Inhalte mit mindestens fünf Millimeter Abstand zu den Kanten an. Beim Zuschneiden und Falzen kann es nämlich passieren, dass es zu kleinen Abweichungen kommt. Haben Sie einen Text oder ein Bild direkt an einer Kante platziert, würde schlimmstenfalls ein Stückchen davon abgeschnitten.
  • Verfügt Ihr Grafikprogramm über eine PDF Funktion, dann schauen Sie nach, ob es eine Auswahlmöglichkeit wie „PDF für Druck“ oder „Druckqualität“ gibt. Ist das der Fall, können Sie diese Einstellung wählen und Ihren Flyer als PDF bei der Druckerei einreichen. Falls nicht, schicken Sie den Flyer am besten im Format JPG an die Druckerei.

Vordruck für einen Flyer

Ein Flyer kann sehr unterschiedlich aussehen. Denn Sie können unterschiedliche Formate wählen, Ihren Flyer als einfachen Handzettel gestalten oder ein- oder mehrfach falten und neben Texten verschiedenste Bilder und Grafiken einbauen. Möchten Sie einen Flyer in einer einfachen Variante erstellen, liefert Ihnen die folgende Vorlage aber vielleicht die richtige Anregung.

Flyer Vordruck

Hunger?!?

Bild von einem „fertigen Gericht!

Name des Gerichtes

  • gibt es bei „Name der Gaststätte“

Anschrift.